Nach einer nächtlichen Zugfahrt im Liegewagen von Hanoi zum Städtchen Lao Cai findet man sich frühmorgens noch vor 6 Uhr auf dem Bahnhofsvorplatz wieder, um mit einem Taxi bzw. Minibus die rund einstündige Fahrt in die Gebirgslandschaft im äußersten Nordwesten Vietnams anzutreten. Das Ziel heißt Sapa und ich kann sagen, es lohnt sich auf jeden Fall, die etwas unbequeme und frühe Anreise auf sich zu nehmen.

Sapa ist ein malerisches und hübsches Kleinstädtchen und ist der wirtschaftliche Mittelpunkt der Region mit ihren vielen unterschiedlichen ethnischen Minderheiten. Jung und Alt ist noch traditionell gekleidet und so bevölkert eine bunte Mischung von Touristen und Einheimischen die schmalen Straßen und Gassen.

Der lokale Markt bietet neben den exotischen Früchten und Gemüsen, Gewürzen und Lebensmitteln auch Kleidung und Waren des täglichen Bedarfs. Die übliche Geschäftsanbahnung findet mit ein paar Worten Englisch statt, wie z.B. : „Hello, how are you?“ oder „What’s your name?“, „Where do you come from?“. Danach ist dann Handeln gefragt. Neben vielem anderen gibt es auch farbenprächtige, handgestickte Taschen zu kaufen. Hier konnte ich nicht widerstehen, zumal es sich um ein ausgesprochenes Schnäppchen handelte. 

Die Attraktionen dieser Region, neben der Stadt Sapa selbst, sind die tollen Gebirgslandschaften mit ihren kleinen Dörfern, wo die Zeit noch stehen geblieben zu sein scheint. Einige Dörfer der ethnischen Minderheiten sind in der Nähe von Sapa zu finden und mit Mopedtaxis oder auch teilweise zu Fuß recht gut erreichbar. Das Gelände ist recht hügelig, aber eine kleine Wanderung in dieser herrlichen Umgebung mit den terrassierten Feldern ringsherum macht den Aufenthalt erst richtig zum Erlebnis.

Ein schöner Abschluss eines ereignisreichen Tages ist dann der Besuch in einer „Wohlfühloase“ in der Stadt, wo man bei einer herrlichen Behandlung, bei mir war es eine Rückenmassage, wieder absolut fitgemacht wird. Empfehlenswert!

Meine Bewertung zu Sapa:

Nochmals ein absoluter Höhepunkt einer Nordvietnamreise, auch die zunächst etwas gewöhnungsbedürftige Bahnanreise mit der antiquierten Bahn von Hanoi aus lohnt sich unter dem Aspekt des Besonderen.